1752/53 wurde die Anlage in ihrer heute noch bestehenden Form errichtet. Das Pochwerk wurde zur Aufbereitung von Kobalt-, Silber- und Nickelerzen erbaut. Durch ärmeres Erz wurde eine höhere Kapazität erforderlich, mehrere Anbauten waren notwendig. Im Steigerhaus wohnte der Pochwerksteiger. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete man mehrere Kobaltkammern.
1929 wurde der Betrieb eingestellt. Nach Umbaumaßnahmen diente es 1942-44 nochmals der Aufbereitung von Wolframerzen. Nach umfangreicher Rekonstruktion konnte 1995 das Pochwerk als technische Schauanlage erstmalig vorgeführt werden. Im Juli 2003 wurde anlässlich des 250 jährigen Bestehens der Museumsbereich fertiggestellt. Die Dauerausstellung vermittelt eindrucksvoll die Geschichte des Kobaltbergbaus im Schneeberg-Neustädtler Revier ab der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
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