Um 1500 bauten hier einige kleine Gruben mit geringer Silberförderung. Bereits 1540 wurden Kobalt- und Wismuterze abgebaut. 1602 wieder aufgenommen, entwickelte sich der Gesellschafter Zug zu einer reichen Grube.
Über 150 Jahre wurden durchgehend die größten Ausbeuten (Überschüsse) im Revier an die Besitzer verteilt. 1784 erbaute man einen Pferdegöpel, 1854-56 einen Turbinengöpel. Die ersten Hunte auf Eisenschienen im Schneeberger Revier wurden hier 1844 eingesetzt. Ab 1861 erfolgte der Ausbau des Beustschachtes als Hauptförderschacht.
Nach 1900 wurde der 281 m tiefe Gesellschaftsschacht eingestellt. Ursprünglich waren Huthäuser kleine Zechenhäuser im Erzgebirge (vermutlich von „Hutte“ = kleines Gebäude).
Da ab 1595 Andachten vor und nach der Schicht gehalten wurden, war ursprünglich jedes Huthaus mit einer Hut – oder Betstube ausgestattet. Dazu kam die Wohnung des Hutmanns. Später wurden Huthäuser grösserer Gruben von stattlichem Aussehen errichtet. Das um 1830 erbaute Gesellschafter Huthaus beherbergte noch weitere Räumlichkeiten.
Zur eigenen Versorgung des Bergbaus mit Schnittholz erbaute man 1874 auf der Gesellschaft Fundgrube eine Schneidemühle. Angetrieben wurde sie durch die im Schacht befindliche Wasserturbine der Schachtförderung.
Zur Verstärkung der Antriebskraft kam ab 1918 eine Dampfmaschine zum Einsatz, für welche dieses Maschinenhaus errichtet wurde. Nach 1947 diente es als Schachtschmiede.
Der Meridian-Stein wurde 1838 vom Freiberger Professor Julius Weißbach und Bergmechanikus Lingke als Bezugspunkt für alle markscheiderischen Vermessungsarbeiten im Schneeberger Revier errichtet.
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