Der Abbau von Silber ist seit 1489 nachweisbar. Die Gewinnung von Kobalt begann um 1575. Das um 1680 erbaute Huthaus hat die typische Form einer Hutte (Hütte), woraus vermutlich die Bezeichnung Huthaus entstand.
Die dahinter liegende Bergschmiede wurde durch einen Brand zerstört und 1713 neu errichtet.
Die bescheidenen Lebensverhältnisse konnten hier durch Grundbesitz und das Betreiben von Landwirtschaft etwas aufgebessert werden.
Der alte Förderschacht der Grube lag gegenüber dem Huthaus. In der Silberzeit stand hier bereits ein Pferdegöpel. 1693 wurde ein Windgöpel erbaut, welcher sich aber nicht bewährte. 1773 kam die Grube zum Daniel.
1846 bis 1849 wurde dieser als neuer Hauptschacht der Daniel Fundgrube abgeteuft. Dabei verunglückten am 25. Mai 1849 vier Bergleute tödlich. Als „Richtschacht“ bezeichnet man einen möglichst saiger (senkrecht) geteuften Schacht unabhängig vom Gangverlauf.
1854 konnte die Wassersäulenmaschine für die Wasserhaltung und 1855 der Wassersäulengöpel für die Förderung in Betrieb genommen werden.
Um 1920 wurde der Schacht kaum noch zur Förderung genutzt.
1948 bis 1956 war er als Schacht 72 der SAG Wismut zur Urangewinnung wieder in Betrieb.
Dafür wurde das alte Treibehaus abgerissen und ein 25 m hohes, hölzernes Fördergerüst errichtet. Nach erfolglosen Untersuchungsarbeiten auf BiCoNi-Erze durch die staatliche Wolfram-Zinnerz-Grube Pechtelsgrün wurde 1957 der Betrieb eingestellt.
Das Treibehaus konnte 2003 nach historischen Unterlagen originalgetreu rekonstruiert werden.
Der Kern des ehemalige Maschinenhaus des Schachtes 72 der SAG Wismut wurde 2003 zum Verwaltungsgebäude der Bergsicherung Sachsen GmbH umgebaut.
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